![]() |
Der Wettbewerb und Holzspielzeugmacher |
||
Ausstellung
in Chemnitz |
|||
|
|||
|
Erzgebirgische Volkskunst: ein wichtiges Arbeitsgebiet des Schloßbergmuseums Chemnitz Chemnitz und das Erzgebirge sind vielfältig miteinander verflochten: Als Industriestadt und Handelszentrum zieht Chemnitz die nach Arbeit Suchenden an; als Einkaufs-, Verwaltungs- und Kulturzentrum bedient es die gesamte Region. Die Großstädter wiederum schätzen und nutzen das in Sommer und Winter gleichermaßen attraktive Ausflugsgebiet; sie lieben und sammeln Erzgebirgische Volkskunst und schmücken damit in der Weihnachtszeit ihre Wohnungen. Es erstaunt daher nicht, dass das Schloßbergmuseum seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts Erzgebirgische Holzkunst gezielt gesammelt hat. Nach der Wende hat das Schloßbergmuseum Chemnitz noch einen weiteren wichtigen Schritt getan und eine erzgebirgische Sammlung übernommen, die eine bewegende Geschichte erzählt: Der in der Nachkriegszeit in der BRD wiedergegründete Erzgebirgsverein hatte die weihnachtlichen Traditionen sehr gepflegt und eine Volkskunst-Sammlung angelegt, die regelmäßig in der Weihnachtszeit gezeigt wurde - zuletzt auf Burg Altena (im Sauerland), die so zu einem Mittelpunkt der erzgebirgischen Kulturpflege und Identität im Westen des geteilten Deutschlands wurde. Als nach 1990 den weihnachtlichen Reisen ins Erzgebirge nichts mehr im Wege stand, reifte der Entschluß, die Sammlung dem in Sachsen wieder gegründeten Dachverein zu schenken. Das Schloßbergmuseum wollte diese sinnvolle "Heimkehr" fördern und übernahm die Sammlung als Depositum, d.h. als Sonderbestand, der dem Erzgebirgsverein gehört und vom Schloßbergmuseum professionell und kostenlos verwahrt und betreut wird. Seit 1997 beherbergt das Schloßbergmuseum diese rund 4000 Objekte umfassende Sammlung, die als Zeugnis der Traditionspflege und Heimatverbundenheit ebenso wertvoll ist wie als anschauliches und eindrucksvolles Beispiel für die Teilung und die Wiedervereinigung Deutschlands. Im Schloßbergmuseum und im Wasserschloß Klaffenbach werden alle zwei Jahre Ausstellungen aus diesem Bestand gezeigt. |
Die Ausstellung Als das Schloßbergmuseum auf den Preis "Form und Tradition" aufmerksam gemacht wurde, entstand rasch die Idee, eine Gesamtschau zu den bisherigen Preisträgern zu zeigen. Dies wurde von den Veranstaltern des Wettbewerbs gerne und engagiert aufgenommen und so entstand innerhalb eines halben Jahres eine Ausstellung, deren Objektqualität wohl nicht zu übertreffen ist. Das Schloßbergmuseum will eine Gesamt-Retrospektive anbieten und somit die künstlerische Leistungen des letzten Jahrzehnts durch eine repräsentative Schau in einem großstädtischen Museum würdigen. Ein weiteres ausdrückliches Ziel dieser Ausstellung ist es, die Ergebirgischen Kunsthandwerker und Spielzeugmacher in ihrem Bemühen um exzellente handwerkliche und künstlerische Qualität sowie um Weiterentwicklung der Tradition und um Innovation zu unterstützen. Bei den Besuchern soll daher zum einen das Bewußsein für Qualität geschärft werden, zum anderen die Lust auf Vielfalt und das Interesse an innovativen Ideen geweckt werden. Dass in diesem Winter zehntausende Kunstinteressierter wegen der Picasso-Ausstellung nach Chemnitz reisen, ist ein zusätzlicher Anreiz: Das Schloßbergmuseum will diesen Gästen als "Beiprogramm" das Beste vom Kunsthandwerk unserer Region vorstellen. |
Rundgang durch die Ausstellung Der Rundgang durch die Ausstellung beginnt im Foyer mit den aktuellen Preisträgern. Im West- und Nordflügel des Kreuzgangs des ehemaligen Benediktiktinerklosters werden - in Gruppen geordnet - Figuren, Miniaturen, Reifentiere, Weihnachtsmotive sowie Spielzeug gezeigt. Die Großvitrinen in den Fenstern zum Innenhof würdigen die sechs für ihr Gesamtschaffen ausgezeichneten Gestalter. Als Abschlußpointe kontrastieren zwei Vitrinen die "reine Tradition" (Nußknacker, Bergmann-Leuchter und Räuchermann) und die "reine Form" (als Raumobjekte von Kabisch, Frankenberg: Nußknacker, Leuchter und Räucherhäusel). Im Kapitelsaal ist zur Ergänzung das Projekt "Kinder Leicht und Spitze" des Kulturraums Erzgebirge ausgestellt. |
Ergänzende Informationen
|
Impressum und Dank Ausstellung:
Leihgeber:
Sponsoren:
|
Besucherinformation Laufzeit:
Öffnungszeiten:
|
Katalog Erzgebirgische Holzkunst: innovativ, Katalog zur Ausstellung, Chemnitz 2002 32 Seiten, 32 Farbfotos, Preis: 3 Euro Text: Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker
und Spielzeugmacher e.V.
Bezug:
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() Preisträger |
Register Home |
virtueller Rundgang |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() ![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |