Logen in Chemnitz | ||||||||||||||||
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Es hat in Chemnitz noch vier andere freimaurerische Gruppierungen gegeben. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erlebten Logen und logenähnliche Vereinigungen buchstäblich eine Hochkonjunktur. Die Gründe für diesen "boom" waren vielfältig. Der Zusammenbruch vertrauter Lebenswelten nach Weltkrieg und Novemberrevolution bedingte eine Sehnsucht nach Geborgenheit unter Gleichgesinnten. Zum Anderen beförderte die liberale Atmosphäre der zwanziger Jahre die Entstehung von Zirkeln, Verbänden und Vereinigungen, denen man bisher eher skeptisch gegenüber stand.
Neben diesen beiden zum Dachverband der "Vereinigten Großlogen von Deutschland" gehörigen Logen gab es in Chemnitz noch drei weitere den freimaurerischen Gedanken nahestehende Organisiationen, die nach der Wende nicht wiedererstanden sind. Streng religiös gebunden war die Chemnitzer "Saxonia-Loge". Sie gehörte zum Unabhängigen Orden "B´nai B´rith", einer Organisation, die nur jüdischen Männern zugänglich war und Rituale pflegte, die denen der Freimaurer ähnelten. Bereits 1900 gegründet, erlebte die Saxonia-Loge in den zwanziger und frühen dreissiger Jahren einen enormen Aufschwung. Außerdem existierten mit der "Becker-Loge" der "Odd Fellows" und der "Hans Sachs-Loge" des "Deutschen Druidenordens" zwei weitere bedeutende logenähnliche Bünde in der Stadt Chemnitz.
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